Bullshit-Bingo Asexualität

So wunderbar vielfältig wie unsere Communities ist auch der Bullshit, den wir uns jeweils anhören müssen.

Ich habe die Autorin Carmilla DeWinter gefragt, welches spezielle Dummdödel-Repertoire Menschen aus dem asexuellen Spektrum regelmäßig zum Augenrollen bringt. Hier sind ihre Antworten.

Bullshit-Bingo Asexualität. Die Einträge lauten: 1. So hässlich bist du doch gar nicht. 2. Wo kann ich das lernen? 3. Ist das ein religiöses Ding? 4. Hast du schon mal nach deinen Hormonen schauen lassen? 5. Aber … du hast doch … ähm ... Teile? 6. Woher weißt du das, wenn du’s noch nie probiert hast? 7. So eine Phase hatte ich auch mal. 8. Meine Geschlechtsteile werden dich heilen. 9. Du willst doch bloß auffallen! 10. Dafür gibt’s doch Tabletten? 11. Hast du schlechte Erfahrungen gemacht? 12. Du verpasst das Schönste, was es im Leben gibt. 13. Aber die Fortpflanzung Einself! 14. Wieso willst du mir meinen Sex verbieten? 15. Das klingt aber nach Autismus. 16. Masturbierst du? 17. Du verdrängst doch irgendwas. 18. Du bist schwul oder lesbisch und willst es nur nicht zugeben. 19. Wieso bist du dann beim CSD? 20. Wenn du eine Person liebst, musst du auch Sex mit ihr wollen. 21. Du hattest eben noch nicht die richtige Sorte Sex. 22. Du bist bloß schüchtern / gehemmt. 23. Aber alle Menschen sind sexuelle Wesen. 24. Aber … was machst du dann den ganzen Tag?

Buchtip: Carmilla DeWinter: „Das asexuelle Spektrum. Eine Erkundungstour“

Schwules Bullshit-Bingo 2 – Paranoia-Edition

Deutschland verschwult. Die EU wird uns alle durch Gender-Mainstreaming-Gehirnwäsche in identitätslose Zwitter verwandeln. Dahinter steckt natürlich die Homo-Lobby. Oder die linksgrünen Kommunisten. Die Muslime. Emanzen aus dem Weltraum. Wenn das alles mal nicht sogar dasselbe ist.

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Schwules Bullshit-Bingo 1 – Party-Edition

Jahreswechsel, Partyzeit. Da stolpern auch wir Perversen ja manchmal irgendwie in eine Heteroparty hinein. Und sagen wir es frei heraus: Das ist nicht immer nur witzig.

Denn gelegentlich kommt es dabei zu dem unangenehmen Zwischenfall, den ich den „Erstkontakt-Schock“ nenne: Man erwähnt ganz beiläufig seinen Partner oder dass man irgendeinen anderen Partygast schnuckelig findet, und plötzlich stoppt das Gespräch für einen etwas zu langen Moment. Während dieses Momentes kann man die Zahnrädchen im Kopf des Menschen gegenüber knirschen hören, der zum ersten Mal im Leben bewusst einem leibhaftigen Homosexuellen gegenübersteht und dem nun so Vieles gleichzeitig durch den Kopf schießt, dass er nicht weiß, was er sagen soll. Irgendwann sagt er aber doch was; meistens nichts Gescheites. Und für diese Situationen hat euch, geschätzte Lesende, der fürsorgliche Fink ein Spielchen entworfen.

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