„Alle sollten für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn bekommen. Aber wenn ein Chef den Frauen einfach weniger bezahlen möchte, ist das total okay.“
Schon mal gehört? Ich auch nicht.
„Ich persönlich verwende keine abwertenden oder beleidigenden Begriffe für marginalisierte Menschen. Aber wenn jemand das tun möchte, ist das natürlich völlig in Ordnung.“
Könnte eine Person das sagen – beispielsweise im Bundestag –, ohne dafür auf die Mütze zu bekommen? Vermutlich nicht.
Nur in der Debatte über gendergerechtere Sprache hat sich eine allgemeine Beschwichtigungskultur etabliert. So wird aktuell die Linken-Politikerin Heidi Reichinnek für eine tatsächlich hörenswerte Rede im Bundestag gefeiert. Sie greift dort auf recht Esprit-reiche und humorvolle Weise in einer Sitzung zum Thema „Gendern“ [1] die AfD an.
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