Wenn unvermittelt doch mal in der breiten Öffentlichkeit eine Diskussion um queeres Zeugs aufbrodelt, dann bringt das nicht immer die Gesellschaft vorwärts. Aber man kann dabei manchmal erkennen, wie sich die Debatten verschieben. Hier ein paar aktuelle queere Wasserstandsmeldungen.
* * *
1. Huch, es geht ja beim Vorzeigen von Regenbogensymbolen ganz oft gar nicht wirklich um Werte und Ideale, sondern um Marketing und Selbstbeweihräucherung. Wer wäre denn auf sowas gekommen?
2. Eine Debatte, die eigentlich zu hundert anderen Anlässen in breiter Öffentlichkeit hätte geführt werden müssen, explodiert plötzlich ausgerechnet im Umfeld einer männerdominierten, nationalistisch gefärbten, kapitalistisch durchvermarkteten Sportart ohne einen einzigen offen schwulen Profispieler. Vieles, was gerade passiert, fühlt sich genau aus diesem Grund irgendwie schräg an.
3. Noch nie war so deutlich, dass die Regenbogenflagge von Vielen gar nicht so sehr „für die Freiheit in unserem Land“ geschwenkt wird, sondern eher als bunter Teppich ausgebreitet, unter den man Menschenrechts-Defizite im eigenen Land kehren kann.
4. Menschenrechte sind super wichtig, vor allem woanders.
Weiterlesen